Bürgersprechstunde zur öffentlichen Daseinsvorsorge im Dorfladen Ottfingen
Im Dorfladen Ottfingen fand eine Bürgersprechstunde der SPD Wenden zum Thema öffentliche Daseinsvorsorge statt. Bürgerinnen und Bürger nahmen die Gelegenheit wahr, sich mit den Ratsfrauen Jutta Hecken-Defeld und Sibille Niklas über dörfliche Strukturen – wie die Nahversorgung durch den Dorfladen – auszutauschen. Darüber hinaus kamen Themen auf wie das Angebot über digitale Dienstleistungen der Gemeinde, die Gesundheitsversorgung, erneuerbare Energien und vieles mehr.
Besonders häufig angesprochen wurden die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Bürgerinnen und Bürger äußerten den Wunsch nach einer verstärkten Förderung erneuerbarer Energien. Unter anderem kam die Frage auf, ob die Anschaffung von Balkonkraftwerken nicht förderungswürdig ist, wie es in der Kreisstadt Olpe der Fall ist.
Wegen dem Demographischen Wandel wurde angeregt, für die Zukunft über flexible Lösungen für die Grundversorgung und die Mobilität in den Dörfern nachzudenken. Bei der hausärztlichen Versorgung sahen die Sprechstundengäste die Gemeinde Wenden mit Arztpraxen in mehreren Ortschaften gut aufgestellt.
Eine gute Anbindung der Gemeinde an digitale Dienstleistungen wurde als Wunsch mehrfach geäußert, wobei die Ratsmitglieder hier erläutern konnten, dass die Verwaltung in diesem Bereich schon vorangeht, weil die Digitalisierung viele Vorteile bietet, wie z. B. eine schnellere und einfachere Kommunikation sowie den Zugang zu Informationen und Dienstleistungen rund um die Uhr. Im Austausch wurde aber zu bedenken gegeben, dass es trotz dieser Vorteile wichtig ist, die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen. Insbesondere ältere Menschen oder Personen, die nicht mit digitalen Technologien vertraut sind und Schwierigkeiten haben, sich in einer vollständig digitalisierten Umgebung zurechtzufinden. Daher sei es sinnvoll, einen Übergang zu gestalten, der sowohl digitale als auch traditionelle Dienstleistungen umfasst. Als eine mögliche Lösung wurde die Idee genannt, Schulungsangebote für Bürgerinnen und Bürger anzubieten, um ihnen den Umgang mit digitalen Tools näherzubringen. Gleichzeitig wurde befürwortet, weiterhin analoge Dienstleistungen bereitzustellen, um zu gewährleisten, dass niemand ausgeschlossen wird. So kann eine schrittweise Integration in die digitale Welt erfolgen, während die Bedürfnisse aller berücksichtigt werden.
Unsere Dörfer leben vom Engagement der Ehrenamtlichen, daher ist die Erwartungshaltung an die Gemeinde, das Gemeinschaftsleben in seinen vielfältigen kulturellen und sozialen Ausprägungen zu stärken und die dörfliche Entwicklung zu unterstützen. Auch der Klimawandel und dadurch verursachte Wetterereignisse erforderten es, dass die Gemeinde Strategien entwickelt, ihre Bürgerinnen und Bürger zu schützen.
Die Bürgersprechstunde ist ein guter Schritt in Richtung intensive Bürgerbeteiligung. Wir nehmen die Bürgerinnen und Bürger ernst und lassen ihre Anliegen in unsere Entscheidungen mit einfließen, deshalb werden wir weiterhin in jedem Quartal eine Bürgersprechstunde anbieten. Die nächste Sprechstunde findet am 14. Dezember in der AWO-Begegnungsstätte Wenden statt.