Die SPD Wenden unterstützt grundsätzlich die Interessen der Eltern der neun Ottfinger Schülerinnen und Schüler, die durch „unzulängliche Räumlichkeiten“ an der Grundschule Rothemühle nun von den übrigen Schülerinnen und Schülern getrennt werden und am Standort Wenden eingeschult werden müssen.
Der fehlende Klassenraum und die Verlegung der Ottfinger Schüler führte zu Unmut bei der SPD Wenden. Ratsmitglied Ludger Reuber hatte bereits in der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Soziales im Juli 2019, bei dem die Grundschulstandorte Wenden und Rothemühle besichtigt wurden, die Verwaltung darum gebeten zu prüfen, ob aufgrund der fehlenden Räumlichkeiten nicht das Wohngebäude an der Grundschule Rothemühle für den Unterricht mit herangezogen werden kann. Darauf gab es nur als Antwort, der Mieter müsste in dem Fall ausziehen und es würden Umbauarbeiten anfallen. Was selbstverständlich eine logische Schlussfolgerung daraus wäre. In der Sache tat sich seither nichts. „Nun sind wir ein Jahr weiter und es muss dringend eine Lösung geschaffen werden“, fordert Ratsmitglied Catrin Stockhecke-Meister.
Die SPD Wenden hat zur kurzfristigen Überbrückung des Raumproblems Kontakt zum Kapellenbauverein der evangelischen Kirche Rothemühle aufgenommen. Dort, in unmittelbarer Nähe zur Schule, sind Räume vorhanden. Ob sie für den Schulunterricht – auch unter dem Gesichtspunkt der notwendigen Sicherheitsvorschriften – nutzbar sind, ist noch nicht klar. Eine Besichtigung der Räume ist terminiert.
„Aus unserer Sicht kommt nur eine langfristige Lösung für das Raumproblem in Rothemühle in Frage“, so die Parteivorsitzende Jutta Hecken-Defeld. „Wenn man nach der aktuellen Schülerprognose für die nächsten Jahre geht“, erläutert das Ottfinger Ratsmitglied Robert Dornseifer, „so müssen im Grundschulverbund Wendener Land grundsätzlich Räumlichkeiten für zehn Klassen zur Verfügung stehen, um dem künftigen Bedarf gerecht zu werden.“
„Sollte keine räumliche Alternative in Rothemühle gefunden werden, dann müssen die Eltern der betroffenen Schülerinnen und Schüler in ihrem Eilantrag zum Schülerfahrverkehr unterstützt werden. Die SPD Wenden legt Wert darauf, dass den Erstklässlern ein positiver Start in die Schulzeit ermöglicht wird“, erklärt Ludger Reuber.