Es muss einmal die Frage gestellt werden, was die CDU bewegt, einen einzelnen integrativen Spielplatz zu beantragen, zumal das Spielplatzkonzept ganz andere Spielplätze favorisiert. Da es bei Inklusion um Teilhabe geht, muss unser Ansatz doch dahin gehen, dass überall Inklusion stattfinden kann und nicht nur an einem speziellen Ort in der Gemeinde.

 

Am 03.07.2019 wurde das Spielplatzkonzept für die Gemeinde Wenden vom Gemeinderat einstimmig zur Kenntnis genommen. Erste Umsetzungsmaßnahmen wurden in der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Soziales am 08.10.2019 beschlossen.

 

Hier nennen wir zwei Projekte.

 

  1. Der Rummelbachplatz in Wenden
  2. Der Spielplatz „Adenauerstraße“ in Altenhof

 

Die Gemeinde verfügt für ihre 2.934 Kinder über 37 Kinderspielplätze verteilt auf 16 Ortsteile. Von diesen 37 Spielplätzen sind 23 barrierefrei. Das heißt, Kinder mit Behinderungen haben in Wenden die Möglichkeit Spielplätze zu nutzen. Alles andere wäre auch nicht zu tolerieren.

 

Da die Gemeinde bereits über 23 barrierefreie Spielplätze verfügt, sieht die SPD keinen Bedarf für einen weiteren Spielplatz und lehnt aus diesem Grund den Antrag der CDU bzw. den Beschlussvorschlag des Bürgermeisters ab. Vielmehr sollten zunächst die ersten Umsetzungsmaßnahmen vom 08.10.2019 in Gänze abgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang nenne ich die Schulhofgestaltung an der Grundschule Rothemühle, die für dieses Jahr vorgesehen war.

 

Das Spielplatzkonzept nennt uns im Übrigen Handlungsvorschläge. Da in den nächsten fünf Jahren viele neue Spielgeräte angeschafft werden müssen, soll z. B. insbesondere darauf geachtet werden, dass die Spielplätze zukünftig mit Spielgeräten für Kleinkinder ausgestattet werden. Auch sollten die Spielgeräte lt. Spielplatzkonzept allgemein über eine größere Vielfalt verfügen. Selbstverständlich dürfen hier ebenso Aspekte wie eine barrierefreie Zuwegung von Spielplätzen sowie entwicklungsfördernde oder barrierefreie Spielmöglichkeiten für Jung und Alt in den Blick genommen werden.

 

Für jeden nachlesbar stehen im Konzept: Mehrgenerationen-Spielplätze oder Themenspielplätze wie z. B. Piratenwelt, Bauernhof und das Thema Flugzeug. Nirgendwo steht im Konzept etwas von einem Bedarf für einen integrativen Spielplatz, so dass dieser erst einmal zu ermitteln wäre. Auch zu den möglichen Standorten von solchen Spielplätzen macht das Konzept Vorschläge.

 

Hier nennen wir zwei:

 

In Vahlberg soll der alte Spielplatz aufgegeben werden und möglichst angrenzend am Fahrradweg neu entstehen. Auch am Museum Wendenerhütte sieht das Konzept Bedarf für einen Spielplatz.

 

Bei weiteren Umsetzungsmaßnahmen des Spielplatzkonzepts muss im Bedarfsfall mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen genommen werden. Wenn bei einem Spielplatz ein konkreter Handlungsbedarf vorliegt (sprich die Anschaffung eines Spielgeräts), werden wir das prüfen und bei Notwendigkeit auch unterstützen.

 

Des Weiteren machen wir darauf aufmerksam, dass die SPD-Wenden das Freizeitangebot für Kinder- und Jugendliche in unserer Gemeinde qualitativ verbessern möchte. Das darf aber nicht über deren Köpfe hinweg entschieden werden. Vielmehr sind sie bei der Ideenentwicklung aktiv mit einzubinden (Umfragen könnten auch online erfolgen!) Daher macht sich die SPD dafür stark die Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in der Gemeinde zu erhöhen. Die SPD hat hierzu eine Arbeitsgruppe gebildet und wird nach Fertigstellung des Konzepts entsprechende Anträge im Gemeinderat stellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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