Catrin Stockhecke-Meister leitet seit dieser Legislatur den Ausschuss für Bildung und Soziales (ABS).
Vorstellung der Person:
Catrin Stockhecke-Meister, geb. 1966 in Unna
Nach dem Abitur habe ich das Ruhrgebiet verlassen und bin seit 1988 in Hünsborn zu Hause, habe hier meine Familie gegründet und alle Vor- und Nachteile erlebt, die ein Familien- und Arbeitsleben in einer ländlichen Gemeinde mit sich bringt. Die Vorteile überwiegen deutlich und an den Nachteilen kann man zum größten Teil arbeiten. Mein Arbeitsplatz befindet sich in Olpe, hier bin ich als stellvertretende Leiterin der Volkshochschule unterwegs und beschäftige mich mit der öffentlichen Erwachsenenbildung, die in alle Lebensbereiche der Menschen im Kreis Olpe in irgendeiner Weise hineinragt. Hieraus und aus meiner Verwurzelung mit der Region und den dazugehörigen Menschen, besonders in meinem Heimatort, ziehe ich viele Impulse für mein politisches Engagement im Ehrenamt.
Die Expertise und die Ideen jedes Einzelnen sind das Saatgut für eine gute Politik für alle Bevölkerungsteile und alle Interessenslagen. Ich setze auf Kooperation und Mut, Neues zu gestalten – ohne das Bewährte abzuschütteln. Dabei steht für mich das Thema Bildung und Jugend im Vordergrund.
Blickpunkt-Fragebogen
Was motiviert Sie?
Wenn ich spüre, dass meine Ideen ernst genommen werden und man sich gegenseitig zuhört, unabhängig von der politischen Richtung oder vom Arbeitsfeld wie Schule oder Verwaltung. Gemeinsam abzuwägen und gute Ergebnisse zu erreichen sind meine Ideale und treiben mich an. Das Ergebnis zählt.
Welches politische Projekt sollte zügig umgesetzt werden?
Das größte Projekt ist die Bewältigung der Pandemie.
Darüber hinaus brauchen wir zeitnah gute Lösungen für die Bildungslandschaft, die in erster Linie unsere Kinder beim Lernen glücklich machen und optimal im familiären Umfeld unterstützen, moderne Pädagogik ermöglichen und ein attraktives Lebensumfeld für alle bieten. Da beziehe ich schulferne Lernorte wie ein Schwimmbad, eine Musikschule, einen Spielplatz und einen Sportplatz mit ein.
Gleichzeitig müssen wir an die Feuerwehrhäuser denken, denn hier geht es um alle, unsere Sicherheit und das ehrenwerte Engagement der zahlreichen Akteure, die Tag und Nacht für uns da sind.
Das Dilemmma in Gerlingen treibt uns alle um. Und hier gilt es mit allen Beteiligten einen guten Weg zu finden. Das geht aber nur konstruktiv gemeinsam, zwar im kritischen Austausch, aber in Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel, die Lebensqualität der Menschen zu bewahren und zu verbessern.
Diese Projekte stehen zeitlich im Vordergrund, die Liste ist natürlich noch lang.
Als Kind wollten Sie eigentlich sein wie …?
Die Leute aus der Reklame von „Wrigleys-Spearmint-Gum“. Ich kann heute noch den Slogan auswendig.
Was missfällt Ihnen besonders?
Unqualifizierte und populistische Äußerungen in der Presse und in den sozialen Netzwerken, die Ängste schüren und oft die Wirklichkeit verdrehen.
Ihr Lieblingslied oder ein Song aus den Charts?
Ich mag die Gruppe Queen seit meiner Jugend, vielleicht herausgepickt als Lieblingslied ganz rührselig „Love of my life“, aktueller mag ich auch Boss Hoss.
Hier können Sie drei Fernsehsendungen loben …
Das heute-journal mit Claus Kleber und Marietta Slomka, den Tatort aus Köln und ich bekenne mich zum Bergdoktor am Donnerstag.
Ihr(e) Lieblingsschauspieler/Schauspielerin?
Armin Rohde steht bei mir ganz vore in den Charts, aber da gibt es noch viele andere.
Wem würden Sie mit welcher Begründung einen Orden verleihen?
Allen, die in dieser schwierigen gesellschaftlichen Situation ihre eigenen Belange zurückstellen und sich sozial engagieren, für ihre Nachbarn da sind und das Wort „gemeinsam“ leben und nicht nur schimpfen. Wen will man da besonders ehren?
Meine Lieblingsfiguren aus Geschichte und Politik?
Ich habe an einem Geschwister-Scholl-Gymnasium Abitur gemacht, das Leben und Wirken von Sophie und Hans Scholl hat mich nachhaltig beeindruckt. Sophie hatte neulich ihren 100sten Geburtstag.
Urlaub mache ich gerne in …?
Italien und am liebsten mit meinem Mann und meinen Kindern, letzteres ist leider selten geworden.
Was schmeckt Ihnen besonders gut?
Der Grünkohl, zu dem uns ein guter Freund alljährlich einlädt und der mit Liebe zubereitet und im Freundeskreis verzehrt wird (im letzten Jahr unglücklicher Weise nicht).
Was können Sie selbst besonders gut kochen?
Gerichte von früher, die Hausmannskost meiner Oma, deren Rezepte ich in Ehren halte, von Kartoffelsalat bis Erbsensuppe.
Mit wem würden Sie gern einen Monat lang tauschen?
Mit einer Sennerin auf einer Alm in Südtirol.
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit…
Ein Freund ist jener der dich mag, obwohl er dich kennt.
Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen?
Mehr Gelassenheit zu besitzen und die Lebensfreude bei allen Problemen nicht zu verlieren!