Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die Fraktionen der SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bitten Sie, den nachfolgenden gemeinsamen Antrag zur Beratung und Beschlussfassung auf die Tagesordnung des Gemeinderates am 23.06.2021 zu setzen.
Antrag
Es wird beschlossen, dass die Gemeinde Wenden jährlich am „Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT)“ am 17. Mai mittels Hissen der Regenbogenflagge am Rathaus, als Zeichen für Toleranz und gegen Diskriminierung, teilnimmt.
Die Verwaltung wird beauftragt, eine Regenbogenflagge in entsprechender Größe und Ausführung, gemäß der üblichen Beflaggung am Rathaus, zu beschaffen.
Begründung
Die Regenbogenfahne steht seit rund 50 Jahren für Akzeptanz und Toleranz, für die Vielfalt des Zusammenlebens und als Symbol der schwul-lesbischen Bewegung. Jede der sechs Farben hat eine Bedeutung, so steht Rot für das Leben, Gelb für das Sonnenlicht oder Blau für die Harmonie.
Der 17. Mai ist auch für viele Mitbürger*innen unserer Gemeinde von großer Bedeutung. Der 17. Mai 1990 ist der Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten gestrichen hat. Politik und Verwaltung sollten an diesem Jahrestag ein Zeichen der Solidarität mit den Bürgerinnen und Bürgern setzen, die sich auch im 21. Jahrhundert immer noch mit Anfeindungen wegen ihrer Sexualität konfrontiert sehen. In einer aufgeklärten und modernen Gesellschaft ist es die Aufgabe aller, sich gegen Diskriminierung zu stellen und jene, die davon betroffen sind, zu schützen.
In einigen Kommunen im Kreis Olpe und am Kreishaus selbst wird bereits in diesem Jahr durch die Beflaggung mit der Regenbogenfahne am 17. Mai ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz gesetzt.
Auch in Wenden können wir künftig mit der Regenbogenflagge am 17. Mai vor dem Rathaus allen Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass die Gemeinde Wenden eine weltoffene Gemeinde für alle Menschen und ein Ort der Vielfalt ist. Die Gemeinde zeigt damit auch, dass sie für Respekt und Toleranz steht, damit jeder und jede so leben kann, wie er oder sie es möchte.
Mit freundlichen Grüßen
Ludger Reuber (SPD-Fraktion)
Elmar Holterhof (Fraktion BÜNDNIS ´90/Die GRÜNEN)