Jutta Hecken-Defeld
Vorstellung der Person:
Ich bin 1963 in Siegen geboren, habe zwei Söhne und wohne in Heid. Nach meiner Ausbildung und beruflichen Jahren bei Apparatebau Rothemühle bin ich mit meiner Familie ins Ruhrgebiet gezogen. Das Leben dort war besser als der Ruf, der dem Pott in den 90er Jahren vorauseilte. Durch gute Betreuungsmöglichkeiten für meine Kinder konnte ich schon bald wieder im Berufsleben Fuß fassen. Seit 2007 bin ich verwitwet, lebe aber wieder in einer Partnerschaft. Mein politisches Interesse und Engagement öffneten mir die Tür zur Tätigkeit in den Wahlkreisbüros unserer SPD‑Abgeordneten im Kreis Olpe. Inzwischen ist mein Arbeitsplatz bei der Gewerkschaft ver.di in Siegen, wo es viele Berührungspunkte zu meiner politischen Arbeit gibt. Neben Familie, Beruf, meinen kommunalpolitischen Aktivitäten, Haus und Garten engagiere ich mich ehrenamtlich bei der AWO und im ver.di‑Frauenbündnis. Ich höre gerne Musik und wenn ich Zeit habe, wandere und koche ich gerne.
Blickpunkt-Fragebogen
Was motiviert Sie?
Gute Ergebnisse. Es motiviert mich, wenn meine Vorstellungen gehört werden. Wenn man sich dann gemeinsam auf den Weg begibt, um das beste Ergebnis zu erzielen, spornt mich das an. Eine gelungene Sache, die durch mein Zutun erfolgreich war, gibt mir ein gutes Gefühl und einen Motivationsschub.
Welches politische Projekt sollte zügig umgesetzt werden?
Da denke ich an die Schulen in der Gemeinde Wenden, die vor baulichen Veränderungen stehen, damit wir die Rahmenbedingungen für gutes Lernen und Lehren weiter optimieren und die Ganztagsbetreuung gewährleisten können. Zum Lernbereich zähle ich auch das Schwimmbad, das natürlich für alle Bürgerinnen und Bürger, für das Vereinsleben und den Sport, die Vorbeugung und Rehabilitation im Wendener Land wichtig ist. Für die Entlastung der Ortschaft Gerlingen müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden und bei der Umrüstung der Feuerwehrhäuser, sind zeitliche Vorgaben einzuhalten, denen die Gemeinde gerecht werden muss. Mir ist auch wichtig, dass bald eine Entscheidung getroffen werden kann, wohin die Reise für das Balcke-Dürr-Gelände geht. Eine Priorisierung dieser Aufzählung ist mir hier nicht möglich, alles hat seine Berechtigung und Wichtigkeit.
Als Kind wollten Sie eigentlich sein wie …?
Pippi Langstrumpf, fröhlich, unbekümmert, leicht und frech
Was missfällt Ihnen besonders?
Die abnehmende Bereitschaft, einander zuzuhören und das Beharren auf dem eigenen Standpunkt.
Sie müssen einem Außerirdischen erklären, was das Wendener Land ist. Was sagen Sie?
Immer der Musik nach… gesellig, musikalisch und sangesfreudig, echt und liebenswert. Zum Sauerländer Brauchtum gehören Karneval, Osterfeuer, Schützenfeste und die Wendsche Kärmetze. Schöne Wiesentäler und Mittelgebirge prägen das Bild. Wandern, Radfahren, Natur und Erholung werden hier großgeschrieben. Gleichzeitig besteht über die Autobahnen ein guter Anschluss an Zentren wie Köln und das Ruhrgebiet. Liebe Außerirdische, ich weiß zwar nicht, ob wir sprachlich kommunizieren können, doch wenn ihr meint, dass ihr in Holland seid, weil die Sprache so klingt, dies aber zur hügeligen Landschaft überhaupt nicht passen will, dann seid ihr in einer Ecke im Wendener Land, wo zum Glück noch Platt gesprochen wird. Und keine Angst, wir Wendschen sind auch nur Menschen.
Welche Orte würden Sie dem Außerirdischen für einen Kurztrip ins Wender Land besonders ans Herz legen?
Nicht nur einem Außerirdischen würde ich empfehlen die Aussicht vom Knippchen in Heid zu genießen. Ein gut ausgebautes Radwegenetz und rund 320 km gut gekennzeichneter Wanderwege erschließen die Gemeinde Wenden für jeden Urlaubsgast. Schöne alte Kirchen und Kapellen wie die Dörnschlade oder die Wendener Hütte als technisches Kulturdenkmal, laden zum Besichtigen und Entdecken ein. Eine erstklassige Gastronomie im rustikalen Dorfgasthof oder auch im erlesenen Feinschmeckerrestaurant und Beherbergungsbetriebe jeder Kategorie verwöhnen einen jeden Gast. Entspannen in stiller Natur, neue Kräfte tanken und sich gut erholen vom Alltag im All – ein Aufenthalt in der südlichsten Gemeinde des Sauerlands wird seine Wirkung nicht nur bei einem Außerirdischen hinterlassen.
Ihr Lieblingslied oder ein Song aus den Charts?
Mein Ohrwurm ist derzeit der Wellerman-Shanty von Nathan Evans. Ich höre gerne Musik aus den 60er und 70er Jahren Joe Cocker, die Rolling Stones, Fleetwood Mac, Eagles, Janis, Tina…
Hier können Sie drei Fernsehsendungen loben …
Das heute journal mit Claus Cleber. Sein satirisches Format Die HEUTE-Show mit Oliver Welke nimmt die Nachrichten witzig aufs Korn. 100-%ige Lachgarantie gibt es in der Polit-Satire extra 3 – Der Wahnsinn der Woche mit Christian Ehring. Hart aber fair mit Frank Plasberg ist ein guter Polit-Talk.
Mein(e) Lieblingsschauspieler/Schauspielerin?
Filme mit Martina Gedeck sehe ich sehr gerne und Komödien mit Heiner Lauterbach.
Wem würden Sie mit welcher Begründung einen Orden verleihen?
Unserer Jugend, weil sie in Hinsicht auf unsere Umwelt und der älter werdenden Bevölkerung immer mehr Verantwortung übernimmt.
Meine Lieblingsfiguren aus Geschichte und Politik?
Das Schicksal von Anne Frank hat mich beeindruckt.
Urlaub mache ich gerne …?
Es gibt schon ein paar Orte auf der Welt, wo ich es gut aushalten kann. Italien und Spanien sind wohl meine am meisten bereisten Länder und es zieht mich immer wieder hin: der Gardasee, die Toskana, Kalabrien, die Amalfiküste, Katalonien …
Was schmeckt Ihnen besonders gut?
Bratkartoffeln mit Rote Beete und die Welfenspeise bei meiner Schwester.
Was können Sie selbst besonders gut kochen?
Linsensuppe nach einem Familienrezept. Gäste loben meinen Zwiebelkuchen.
Mit wem würden Sie gern einen Monat lang tauschen?
Mit Harry Potter – schön, wenn man sich die Welt hier und da ein wenig zurecht zaubern kann.
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit…
Kopf hoch, sonst kannst du all die Sterne nicht mehr sehen!
Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen?
Gelassen zu sein und den eigenen Weg im Auge behalten.