Obwohl eine Befragung der Vereine, die von SPD und BÜNDNIS ´90/DIE GRÜNEN durchgeführt wurde, ergeben hat, dass für die Vereine wichtige Einnahmequellen pandemiebedingt ausgefallen sind und die Mitgliedsbeiträge manchmal nicht einmal die laufenden Kosten decken, wurde unser Antrag  abgelehnt.

Vereine, die in eine Notlage geraten sind, bitten wir dennoch darum, sich an uns zu wenden oder direkt mit der Gemeindeverwaltung Kontakt aufzunehmen, damit eine Lösung gefunden wird.

Aus Sicht von CDU und UWG gibt es keinen Anlass für einen solchen Antrag. Die Vereinsförderung in der Gemeinde sei bereits beispiellos in der Region. Sollte ein Verein in eine Notlage geraten sein, könne man darüber reden. Unser Antrag sollte eine Anerkennung für die Vereine sein, weil gerade schwierige Zeiten zu meistern sind. Nach unserer Auffassung hätten die Vereine dringend ein Aufbruchsignal und eine Perspektive für die Zeit nach der Pandemie benötigt, denn unsere Vereine sind der Kitt der Wendschen Gesellschaft.

Hier unser Antrag im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die Fraktionen der SPD und BÜNDNIS ´90/Die GRÜNEN bitten Sie, den nachfolgenden Gemeinschaftsantrag zur Beratung und Beschlussfassung auf die Tagesordnung des Gemeinderates am 23.06.2021 zu setzen.

Antrag:

Die Gemeinde Wenden richtet aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie einen Fonds für die sport- und kulturtreibenden Vereine in Höhe von mindestens 30.000 € ein (siehe auch Niederschrift Sport- und Kulturausschuss vom 06.05.2021 und Ratssitzung vom 12.05.2021, Punkt 6, Ankündigung von Elmar Holterhof).

Die Unterstützung ist begrenzt auf die doppelte Zuwendung, die ein Verein jährlich nach der Allgemeinen Vereinsförderung gemäß den Förderrichtlinien der Gemeinde erhalten kann. Der Abrufzeitraum für die Vereine ist zeitlich begrenzt bis zum 31.12.2021. Sollte die Summe bis dahin nicht vollständig abgerufen worden sein, verbleibt sie bei der Gemeinde.

Begründung:

Bereits zum zweiten Mal fallen in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie nahezu alle Brauchtumsfeste aus. Es fehlt nicht nur das gesellschaftliche Miteinander – auch die fehlenden Einnahmen durch ausfallende Veranstaltungen und Wettbewerbe bereiten den Vereinen Sorge. Einige Vereine sind im Besitz einer eigenen Immobilie. Die Unterhaltungskosten hierfür müssen weitergezahlt werden. Berücksichtigt werden soll auch, dass Vereine bedingt durch die Pandemie Vorkehrungen treffen müssen und dafür Anschaffungen und Investitionen notwendig werden. Eine Sonderförderung zur Unterstützung der Vereine in der Gemeinde Wenden halten wir daher für angebracht.

Weitere Erläuterungen erfolgen bei Bedarf mündlich im Ausschuss.

Mit freundlichen Grüßen

Ludger Reuber (SPD-Fraktion)

Elmar Holterhof (Fraktion BÜNDNIS ´90/Die GRÜNEN)



 

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