Gemeinsam für Vielfalt und Gleichberechtigung
Zeichen der Solidarität am 17. Mai in Wenden
Am 17. Mai wird weltweit der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) begangen – ein Tag, der die Rechte queerer Menschen würdigt und gleichzeitig auf bestehende Diskriminierungen aufmerksam macht. Auch Wenden setzt an diesem Tag ein starkes Zeichen: Seit dem 17. Mai 2022 weht am Rathaus die Regenbogenfahne als sichtbares Symbol für Vielfalt, Respekt und Gleichberechtigung. Diese Initiative geht auf einen gemeinsamen Antrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen vom 23. Juni 2021 zurück. In diesem Jahr laden die beiden Parteien herzlich dazu ein, sich am Samstag, den 17. Mai 2025, um 14:30 Uhr vor dem Rathaus zu versammeln, um gemeinsam ein Foto als Zeichen der Solidarität aufzunehmen. Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich mit der queeren Community solidarisieren möchten, sind willkommen, ihre Unterstützung zu zeigen. Mit dieser Aktion erinnern SPD und Grüne nicht nur an bereits errungene Fortschritte, sondern mahnen zugleich: Der Einsatz für Gleichberechtigung ist noch längst nicht abgeschlossen. In vielen Ländern – auch innerhalb Europas – sind queere Menschen weiterhin mit Diskriminierung, Ausgrenzung und mangelndem rechtlichen Schutz konfrontiert. Besonders trans-, intergeschlechtliche, bisexuelle und andere queere Personen erfahren oft zu wenig gesellschaftliche Anerkennung. Eine lebendige Demokratie basiert auf Gleichheit, Teilhabe und dem Schutz der Menschenwürde – unabhängig von sexueller Orientierung, Geschlecht oder geschlechtlicher Identität. Deshalb geht es nicht nur um gesetzliche Gleichstellung, sondern auch um gelebte Akzeptanz im Alltag: in Schulen, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Raum. Ein zentrales Anliegen des IDAHOBIT ist die Sichtbarkeit. Sichtbarkeit bedeutet, die Vielfalt der queeren Gemeinschaft anzuerkennen und ihre spezifischen Bedürfnisse wahrzunehmen. Noch immer sind queere Menschen in vielen Lebensbereichen marginalisiert.
Es braucht stärkere rechtliche Anerkennung, insbesondere für trans Personen, besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung und effektive Maßnahmen gegen alltägliche Diskriminierung und Gewalt. SPD und Bündnis 90/Die Grünen stehen dafür ein, dass jede Person in ihrer Einzigartigkeit geachtet wird. Sie setzen sich nicht nur für Gleichberechtigung ein, sondern auch für gesellschaftlichen Wandel. Das Bildungswesen spielt hierbei eine Schlüsselrolle: Aufklärung über Geschlechtsidentitäten und sexuelle Orientierungen muss selbstverständlicher Bestandteil schulischer Bildung sein. Darüber hinaus fordern beide Parteien mehr Unterstützungsangebote für queere Menschen in belastenden Lebenssituationen – von Prävention bis hin zu einer sensiblen psychischen Gesundheitsversorgung. Der 17. Mai ist daher nicht nur ein Tag des Feierns, sondern auch ein Tag des Nachdenkens. Der Weg zu einer diskriminierungsfreien Gesellschaft ist noch lang – doch gemeinsam können wir ihn gehen. Für eine Welt, in der alle Menschen frei, sicher und selbstbestimmt leben können.