Am 24. April hat die Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser GmbH zum Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde Wenden begonnen. Der Ausbau wird allerdings nur vorgenommen, wenn sich mindestens 40 % der Haushalte während der Nachfragebündelung für einen Glasfaseranschluss entscheiden und sich damit nicht die Chance auf ein schnelleres und zukunftsfähiges Internet entgehen lassen.
Als Ratsmitglieder werden wir in den Ortschaften häufig auf den Glasfaserausbau in der Gemeinde angesprochen, der offensiv mit Plakaten und Postwurfsendungen beworben wird. Ohne Werbung für die Deutsche Glasfaser GmbH machen zu wollen, so werben wir dennoch für die Technologie, denn man kann es drehen und wenden wie man will, die einzige Chance in den nächsten Jahren eine vernünftige Internetversorgung in unsere Ortschaften zu bekommen, besteht JETZT! Sollte diese Chance verpasst werden, wird sich so schnell keine neue Möglichkeit mehr bieten.
Telekom oder Vodafone machen den Kommunen im ländlichen Bereich kein Angebot, weil hier ganz einfach nicht genug Geld verdient werden kann. Sie konzentrieren sich auf die Ballungsgebiete. Ohne vernünftige Internetgeschwindigkeit wird die Gemeinde Wenden nicht mehr so interessant für junge Leute sein. Dies kann sich zukünftig auf unsere demographische Entwicklung auswirken. Und letztlich sind unsere heimischen Firmen auf eine leistungsfähige digitale Infrastruktur angewiesen, um mit den Metropolen mithalten zu können.
Mit der Befürwortung des Glasfaserausbaus will die Gemeinde nicht der Deutschen Glasfaser GmbH helfen, sondern die eigene Infrastruktur weiter ausbauen und zukunftsfähig machen. Jetzt haben Gewerbetreibende sowie Bürgerinnen und Bürger die Chance, Internet im Gigabit-Bereich zu bekommen.