Jahreshauptversammlung der SPD Wenden
Die SPD Wenden hatte ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in den Gasthof Wurm „Bützers“ nach Schönau eingeladen. Neben Delegiertenwahlen standen Jubilarehrungen und Berichte über aktuelle Themen und Arbeitsschwerpunkte aus der Bundes- und Landespolitik sowie aus der Ratsfraktion auf der Tagesordnung.
In Ihrem Rechenschaftsbericht ließ Jutta Hecken-Defeld die immer noch von der Corona-Pandemie geprägte Vorstandsarbeit Revue passieren. Sie zog dennoch eine positive Bilanz. Mit einer Ausgabe der Wendschen Post und der Veröffentlichung von Anträgen und Stellungnahmen seien die Arbeit und die Standpunkte der SPD für die Öffentlichkeit transparent dargestellt worden. Sie dankte dem Team in Vorstand und Fraktion für die gute Zusammenarbeit. Auch den Abgeordneten Nezahat Baradari und Christin-Marie Stamm sprach sie ihre Anerkennung für die stets hilfreiche Unterstützung aus. Mit der Bundesförderung für stationäre Lüftungseinrichtungen (RLT-Anlagen) für die Grundschulen Gerlingen, Hünsborn und Rothemühle kann der Einbau mit bis zu 80 Prozent gefördert werden. Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari hatte sich für Fördergelder eingesetzt, die später auch bewilligt wurden. Im Förderantrag wurden anrechenbare Investitionskosten von brutto 1.150.000 Euro angegeben. Bei einem Zuschuss von 80 Prozent liegt der Bewilligungsbescheid daher bei 920.000 Euro brutto.
Der anschließende Bericht des Fraktionsvorsitzenden Ludger Reuber über die Arbeit im Gemeinderat zeigte ein hohes Maß an politischen Entscheidungen. Ludger Reuber setzte die Mitglieder über verschiedenste Themen in Kenntnis: ob Konzeptvergabe Balcke-Dürr, wo die SPD lieber eine kommunale Entwicklungsgesellschaft gesehen hätte, um die Planung selbst in der Hand zu behalten, die Ortskernentlastungsstraße Gerlingen, für die keine Fördergelder vom Land zu erwarten sind und selbst kleinere Maßnahmen sich als nicht umsetzbar erwiesen haben bis hin zu Sachstandshinweisen zu den Umbauten der Schulen, zum Um- oder Neubau der Feuerwehrhäuser, den Beitritt der Gemeinde zur Klimaagentur des Kreises Olpe sowie dem Leitungswechsel bei der Feuerwehr erhielten die Mitglieder einen umfassenden Einblick zum Stand der Dinge bei der Vielzahl der behandelten Themen im Gemeinderat. Ludger Reuber wies auf einen kürzlichen Besuch bei der Feuerwehr hin und lobte deren Arbeit, die man nicht hoch genug würdigen könne. Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde könnten sich auf eine schlagkräftige und gut ausgebildete Feuerwehr verlassen. Als besonders erfreulich hob Ludger Reuber weiter den Fortschritt in Bezug auf den Neubau des Schwimmbades hervor. Es gehe voran. Eine Fertigstellung sei für das 3. Quartal 2026 geplant. Jutta Hecken-Defeld ergänzte anschließend die Ausführungen und erläuterte die im Gemeinderat gestellten Anträge der Fraktion.
Den beiden Abgeordneten gaben die Mitglieder mit auf den Weg, dafür zu sorgen, die Energie- und Klimakrise, die viele Menschen in existenzielle Sorgen stürze, ausreichend finanziell abzufedern. Vor allem ältere Menschen fürchteten eine große finanzielle Belastung, die durch die so genannte Wärmewende auf sie zukommen könnte. Die Energiewende sei zwar notwendig, doch die Umsetzung müsse sozial verträglich sein.
Bei der Jubilarehrung konnten in diesem Jahr besonders langjährige Mitglieder geehrt werden. Auf 60‑jährige Parteizugehörigkeit kann Aloys Adler zurückblicken. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Waltraud Schabelon geehrt. In ihrer Laudatio rief Jutta Hecken-Defeld das Leben und Wirken beider Jubilare noch einmal in Erinnerung und betonte die Dankbarkeit der Partei für die lange Mitgliedschaft, die tatkräftige Unterstützung und Solidarität.
Insgesamt fünf weitere Jubilarinnen und Jubilare benannte die Vorsitzende für das Jahr 2023:
Bruno Alfes (50 Jahre)
Elsbeth Dornseifer (50 Jahre)
Robert Dornseifer (50 Jahre)
Peter Stracke (50 Jahre)
Udo Arens (40 Jahre)