Von links: Fraktionsvorsitzender Ludger Reuber, dy-pack-Geschäftsführer Ralf Busenius, Landtagskandidatin Christin-Marie Stamm, Vorsitzende der SPD Wenden und zweite stv. Bürgermeisterin Jutta Hecken-Defeld.


Die SPD-Landtagskandidatin Christin-Marie Stamm hat ihre „Zuhör-Tour“ gestartet und besucht in diesem Rahmen Unternehmen im Kreis Olpe: „Um zu verstehen, wie die Unternehmen im Sauerland arbeiten, müssen wir aus der Politik ihnen zuhören“, sagt die Landtagskandidatin Christin-Marie Stamm.

Gemeinsam mit der zweiten stellvertretenden Bürgermeisterin der Gemeinde Wenden, Jutta Hecken-Defeld und dem SPD-Ratsfraktionsvorsitzenden Ludger Reuber blickte die SPD-Landtagskandidatin Christin-Marie Stamm hinter die Kulissen des traditionsreichen Familienunternehmens Dyckerhoff im Industriegebiet „Auf der Mark“ in Gerlingen.

Hervorgegangen aus der 1864 gegründeten Wiesbadener Dyckerhoff Zement AG, die unter anderem den Zement für das Fundament der Freiheitsstatue in New York lieferte, produzierte dy-pack in den Gründungsjahren nach 1950 zunächst ausschließlich Papiersäcke für deren Bedarf. Schnell wurde die Produktpalette jedoch ausgeweitet auf weitere Baustoffe sowie Bedarfe in der Chemie- und Nahrungsmittelbranche. Ab dem Ende der 1960er Jahre begann die Internationalisierung des Geschäftes und heute beliefert dy-pack Kunden in rund 40 Ländern der Welt. Das Unternehmen in Gerlingen beschäftigt 230 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb und bildet auch aus, aktuell immerhin 25 junge Menschen.

dy-pack gehört zu den Weltmarktführern, den so genannten „Hidden Champions“ aus Südwestfalen, die mit ihren innovativen Produkten teils seit Jahrzehnten weltweit an der Spitze stehen. Wie viel Know-How in der Herstellung der Papiersäcke steckt, erkennt der Laie auf Anhieb nicht. Während eines Betriebsrundgangs erklärte Ralf Busenius die einzelnen Arbeitsschritte der Fertigung bis hin zur Bereitstellung zur Abholung in der Lagerhalle.

Die Papiersäcke stellen eine schützende Hülle z. B. für feuchtigkeitsempfindliche Baustoffe, Lebensmittel und Chemikalien dar. „Wir können umweltfreundliche Alternativen zu Plastik bieten und das ohne praktische Nachteile“, damit sieht Geschäftsführer Ralf Busenius künftig weiteres Entwicklungspotenzial auf dem Markt. In Planung ist daher eine deutliche Ausweitung der Produktion in den nächsten Jahren. Falls eine Erweiterung der Lagerhallen notwendig würde, bietet das Gelände dafür noch Möglichkeiten. Darüber hinaus gibt die Fläche jedoch kein Erweiterungspotenzial mehr her.

Die Firmenbesichtigung wurde zu einem intensiven Gedankenaustausch genutzt. Von Problemen mit übermäßig bürokratischen Hürden, über die Herausforderungen bei der Fachkräftegewinnung und der Ausbildung junger Menschen bis zur geplanten Umgehungsstraße in Gerlingen waren die Gesprächsthemen breit gefächert. „In der Politik ist es wichtig, die Anliegen der regionalen Unternehmen ernst zu nehmen. Wir haben uns daher über den Austausch und den interessanten Einblick sehr gefreut“, bedankten sich die SPD-Landtagskandidatin Christin-Marie Stamm sowie die Gäste aus der Kommunalpolitik abschließend für den Besuch bei dy-pack.

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