Der Tagesordnungspunkt auf Jugendbeteiligung in der Sitzung für Bildung und Soziales am 14. Juni gründet auf einem Antrag der SPD auf eine Jugendbefragung in der Gemeinde. Wir wollen mit stärkerer Beteiligung von Jugendlichen nicht nur einen Lernort für Demokratie schaffen, sondern auch bürgerschaftliche Beteiligung erreichen, was zum Beispiel auch nicht unwichtig ist, um zukünftig Nachwuchs für den Gemeinderat zu generieren. Auch wenn man auf die niedrige Wahlbeteiligung blickt, die bei der diesjährigen Landtagswahl im Mai nur 55 Prozent betrug, ist die frühzeitige Einbeziehung von jungen Menschen eine Möglichkeit der Wahlmüdigkeit vorzubeugen.

Was aus den Gesprächen zwischen der Vorsitzenden des Ausschusses Bildung und Soziales, Catrin Stockhecke-Meister, der Verwaltung und der Gesamtschule Wenden jetzt aus unserem Antrag entstanden ist, halten wir für eine gute Entwicklung auf dem Weg zu mehr Jugendbeteiligung.

Von der Politik kann ja letztlich nur zu mehr Beteiligung angeregt werden, von daher sehen wir sehr positiv, dass die Gesamtschule bei der Umsetzung mit im Bunde ist. Mit bereits durchgeführten und noch geplanten Maßnahmen kann auf ein tragfähiges Konzept zurückgegriffen werden. Die noch ausstehenden Podiums- und Diskussionsrunden mit jungen Leuten, die aufgrund der Corona-Pandemie bisher nicht stattfinden konnten, erscheinen als Einstieg in das Thema Jugendbeteiligung zielführender als eine breit angelegte Jugendbefragung. Persönliche Ansprache halten wir immer noch für die beste Ansprache. Alle Maßnahmen sollen nach Möglichkeit offen für alle Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde konzipiert werden und bei Bedarf kann die Zusammenarbeit auch mit weiteren Schulen erfolgen. Wenn man davon ausgeht, dass unser Bürgermeister demnächst auch wieder Schülerinnen und Schüler in die Ratssitzung einlädt, dann ist das insgesamt eine positive Entwicklung.

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