SPD-Wenden fordert Informationen zum Sälzer-Gelände


Auf Anfrage der SPD-Fraktion informierte Markus Hohmann, Fachbereichsleiter für Bauen und Stadtentwicklung, den Gemeinderat am 06.09.2023 zum Stand des ehemaligen Firmengeländes in Brün. Bekanntermaßen muss der Investor aus Kirchhundem große Mengen an Erdmassen wieder abbaggern und entsorgen.

Die Antwort fiel eher dürftig aus. Zwar wurde die Anfrage an den Vorhabenträger weitergeleitet, eine Rückmeldung liegt aber keine vor. Nach Kenntnisstand der Verwaltung wurde der Rückbau durch den Kreis Olpe veranlasst. Über das weitere Vorgehen liegen keine konkreten Informationen vor. Ansonsten verweist die Verwaltung darauf, dass das Grundstück in Privatbesitz ist und sie daher keinen Einfluss hat. Für Ludger Reuber, Fraktionsvorsitzender aus Brün, ist die Haltung des Investors nicht nachvollziehbar. „Vor dem Abriss hat er bei einem Treffen mit den Bürgerinnen und Bürgern gesagt, dass man sich bei Fragen jederzeit melden kann.“ Das Projekt sollte demnach transparent durchgeführt werden. „Nun erfährt man seit Monaten nichts Neues. Zwar wurde mit dem Abbaggern begonnen, aber ob und wann hier gebaut werden kann ist völlig offen“, so Ludger Reuber.

Zu welchem Preis die Grundstücke erworben werden können ist ebenfalls unklar. Eigentlich sollten schon Mitte 2022 die ersten Bautätigkeiten erfolgen. Erst war die Freude in Brün und dem Oberen Biggetal über siebzehn Baugrundstücke groß. Doch die anfängliche Euphorie ist dahin. Für die Anlieger ist das stark mit Unkraut bewachsene Areal ein Ärgernis. In Zeiten von Sälzer war das Gelände immer in einem vorzeigbaren Zustand. Nun fühlt sich scheinbar dafür niemand mehr verantwortlich. Das alles sorgt für weiteren Frust in der Brüner Bevölkerung. „Auch auf dem Trecker-Treffen am Wochenende wurde ich mehrmals auf den Fortgang des Projekts angesprochen“, so Ludger Reuber.

Für die SPD-Fraktion ist es wichtig, dass man die Bürgerinnen und Bürger endlich informiert und nicht weiter im Unklaren lässt. Nur so kann der Investor wieder Vertrauen gewinnen und hoffentlich die Bevölkerung wieder für das Projekt begeistern.

Nach Auskunft der Gemeindeverwaltung konnte inzwischen ein Austausch mit der Dornbach GmbH stattfinden und die Fragen seien beantwortet worden. Das wieder abgetragene Material sei komplett abgefahren und das Ursprungsgelände ist somit wiederhergestellt. Der Kreis Olpe habe die Maßnahme bereits abgenommen. Das Projekt, wonach 18 Baugrundstücke vermarktet werden sollen, habe weiter Bestand. Das Unternehmen warte aktuell noch auf Genehmigungen. Insbesondere zum konkreten Zeitplan könnten erst danach Angaben gemacht werden.

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