Mit den Beschlüssen in der Ratssitzung am 17.03.2021 erhält die Bauflächenentwicklung in der Gemeinde höchste Priorität im Verwaltungshandeln.

Die begonnene Baulandentwicklung wird weiter vorangetrieben und damit wird den vielen Baugesuchen in der Gemeinde Rechnung getragen. Bis 2023 wird die Gemeinde Wenden 200 neue Wohneinheiten geschaffen haben. Nach der Entwicklung der größeren Ortsteile sollen die Orte in der Reihenfolge Elben, Rothemühle, Schönau und Altenhof entwickelt werden. Da die Gemeinde die geplanten Grundstücke in Heid nicht erwerben konnte, wird intensiv nach einer Alternative zur Flächenentwicklung gesucht. Die örtlichen Ratsvertreter werden in diesen Prozess eingebunden.

Die Flächenentwicklung in den kleineren Ortschaften Elben, Rothemühle, Altenhof, Schönau und Heid muss kurzfristiger erfolgen. Diesbezüglich sind je nach ortsspezifischen Gegebenheiten und Bedarfen Satzungserweiterungen umzusetzen. Auch in diesen Prozess werden die örtlichen Ratsvertreter eingebunden. Die Satzungserweiterungen werden parallel zu den Planungsverfahren in den größeren Ortschaften erstellt.

Folgenden Punkt sehen wir allerdings kritisch: Um die Bauflächenentwicklung in den kleineren und größeren Ortsteilen zu beschleunigen sollen Planungsbüros beauftragt werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass dies keinen zeitlichen Vorteil bringt.

Die ambitionierte Baulandentwicklung in der Gemeinde wird die Verwaltung sehr fordern. Darüber hinaus gibt es vielfältige Projekte, die langfristig abgearbeitet werden müssen. Handlungsbedarf besteht bekanntlich bei den Schulen, dem Schwimmbad und den Feuerwehrgerätehäusern. Die Planung und Umsetzung wird viel Zeit und Arbeitskraft binden. Nach Angaben der Verwaltung sind externe Planungsbüros auf eine intensive Unterstützung durch die Verwaltungsmitarbeiter angewiesen, daher befürworten wir eher eine Personalaufstockung. Bei den vielfältigen Aufgaben, die es in den nächsten Jahren zu bewältigen gilt, ist dies nach unserer Auffassung die effizientere Lösung als die Übertragung an externe Planungsbüros. Hinzu kommt, dass in 3 bzw. in 3 ½ Jahren zwei Mitarbeiter aus der gemeindlichen Planungsabteilung in den wohlverdienten Ruhestand ausscheiden. Zwei junge Hochschulabsolventen könnten zwischenzeitlich helfen, den Planungswust mit abzuarbeiten und anschließend eine Kontinuität in der Planungsabteilung gewährleisten.

Mit der Erschließung in 2019 wurde das Baugebiet Obstwiese in Wenden auf den Weg gebracht. Die zehn Einfamilienhausgrundstücke sind mittlerweile alle veräußert und zum großen Teil bebaut. Vier Grundstücke für Mehrfamilienhäuser wurden vergeben. Die Bebauung ist von Seiten der Investoren in Vorbereitung. Es wird erwartet, dass in diesem Frühjahr mit der ersten Einheit begonnen wird.

2020 sind mehrere kleinere Baugebiete erschlossen worden. In diesem Jahr sollen die beiden großen Baugebiete Wenden „Westerberg“ mit 22 Bauplätzen und Hünsborn „An der Wahre 2. BA“ mit 31 Einfamilienhäusern, zwei Mehrfamilienhäusern und zehn Reihenhäusern erschlossen werden. Vorgesehen ist zudem die Erschließung des Baugebietes „Hirtengarten“ in Römershagen mit fünf Einfamilienhäusern und der erste Bauabschnitt des Baugebietes „Breiter Bruch“ in Ottfingen mit drei Grundstücken.

 In 2022/2023 sollen weitere Baugebiete erschlossen werden. Dazu gehören „Am Buchhagen“ in Möllmicke mit 23 Einfamilien- und Reihenhäusern. Noch nicht in der Planung befindet sich der zweite Bauabschnitt „St. Antonius-Weg“ in Gerlingen, der zweite Bauabschnitt „Breiter Bruch“ in Ottfingen mit 13 Wohneinheiten und der Bereich „Hilgenstock-Süd“ in Wenden mit 32 Wohneinheiten. Vorrangig sind in diesen Gebieten Einfamilienhäuser vorgesehen.

 

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